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Entstehungsgeschichte

mit.dabei-Fricktal

Projektphase (2012 – 2019)
«mit.dabei-Fricktal» wurde 2012 als Projekt des Bundes im Rahmen des Programms «Periurban – Zusammenleben im ländlichen Raum» lanciert. Mit dem Projekt wurde das Ziel verfolgt, das Zusammenleben zu stärken sowie die Schulen, Einwohner- und Sozialdiensten mit Leistungen im Bereich der Integrationsförderung zu entlasten. Der Bund (EKM), der Kanton Aargau (KIP) und vier Gemeinden (Laufenburg, Mumpf, Stein und Rheinfelden) haben das Projekt «mit.dabei-Fricktal» bis Ende 2019 finanziert.

Überführung

Nach einer erfolgreichen Projektphase wurde die Überführung in eine vom Kanton und den Gemeinden getragene Fachstelle verfolgt. Insgesamt 16 Fricktaler Gemeinden haben sich von November 2018 bis April 2019 an der Erarbeitung eines Konzeptes für die neue Fachstelle ab 2020 beteiligt. Es wurde eine Steuergruppe (bestehend aus Behördenmitgliedern) und eine Arbeitsgruppe (bestehend aus Verwaltungsmitarbeitenden) eingesetzt, die mit Unterstützung einer externen Projektleiterin eine Situations- und Bedarfsanalyse erarbeitete. Um den Bedarf noch ganzheitlicher zu erfassen, wurden im Januar 2019 bei einem Fach-Workshop mit rund 60 Teilnehmenden weitere Fachpersonen aus verschiedenen Organisationen einbezogen. Das resultierende Konzept mit den geplanten Dienstleistungen und den Kostenmodellen wurde am 10. April 2019 den Gemeinden und interessierten Fachpersonen vorgestellt. Es waren 31 von 36 Fricktaler Gemeinden anwesend. Alle Fricktaler Gemeinden konnten entscheiden, ob sie sich am neuen «mit.dabei-Fricktal» ab 2020 beteiligen wollten. Je mehr Gemeinden «mit dabei» sind und je sinnvoller zusammenhängend das abgedeckte Gebiet ist, desto wirksamer und kosteneffizienter kann die Fachstelle operieren.

Integrationsfachstelle ab 2020
Wir sind hoch erfreut, dass sich 21 Gemeinden für eine Beteiligung entschieden haben. Seit 2021 ist auch Eiken als 22. Fricktaler Gemeinde «mit dabei». Sie werden von der neuen regionale Integrationsfachstelle «mit.dabei-Fricktal» in der Umsetzung ihrer Integrationsangebote mit Informationen, Beratung, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Dadurch wird das Zusammenleben in der Region gemeinsam gestärkt und gefördert. Der Kanton Aargau unterstützt das Vorhaben weiterhin finanziell über das Kantonale Integrationsprogramm (KIP). Die Kick-off-Veranstaltung im 2020 hat Corona-bedingt per Live-Stream stattgefunden und kann untenstehend nachgeschaut werden.

Koordinationsstelle für Freiwilligenarbeit im Asylbereich

Der Regierungsrat beauftragte Ende 2015 eine Task Force Flüchtlingswesen, um Massnahmen in den Bereichen Betreuung, Beschäftigung und Integration in Gesellschaft und Arbeitswelt im Asyl- und Flüchtlingswesen zu erarbeiten. Im April 2016 genehmigte der Regierungsrat verschiedene von der Task Force vorgeschlagene Projekte in den Bereichen Freiwilligenarbeit und Integrationsaktivitäten in den Gemeinden. Im Kanton Aargau gibt es zahlreiche Organisationen und Privatpersonen, die sich im Zusammenhang mit dem Asyl- und Flüchtlingswesen gemeinnützig engagieren oder engagieren möchten. Der Regierungsrat bewilligte einen Kredit zur Koordination und Kommunikation der gemeinnützigen Freiwilligenarbeit. Ziel ist eine effizientere Ressourcennutzung, bessere Ausschöpfung des vorhandenen Potenzials sowie die bessere Bekanntmachung der Angebote.

Es wurden sieben Regionale Koordinationsstellen für Freiwilligenarbeit im Asylbereich geschaffen und an bestehende Strukturen angehängt, die bereits einen Integrationsauftrag wahrnehmen. Die Koordinationsstellen werden alle vollumfänglich aus dem Swisslos-Fonds finanziert. Die Koordinationsstelle Freiwilligenarbeit im Asylbereich bei «mit.dabei-Fricktal» ist finanziert bis Ende 2021 und für das gesamte Fricktal zuständig.
Im Januar 2022 wurde die Koordinationsstelle vollständig in die Strukturen der Fachstelle integriert. Die Finanzierung läuft jedoch weiterhin separat und zwar neu über die Integrationspauschale IP zu Lasten des Kantons Aargau.

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